Englischunterricht einmal anders
White Horse Theater am MGG
Siegt das Gute über das Böse? Welche Macht haben Medien? Von solchen existentiellen Fragen handelten die zwei englischsprachigen Stücke, die das White Horse Theatre am Matthias-Grünewald-Gymnasium auf die Bühne brachte. Die Schüler der fünften bis zehnten Klassen folgten fasziniert den spannenden Aufführungen und vertieften ganz nebenbei ihre Englischkenntnisse.
„The Dark Lord and the White Witch“ hieß das von Peter Griffith für die Unterstufe geschriebene Theaterstück in Anlehnung an JRR Tolkiens „Herr der Ringe“. Ein schüchternes Dorfmädchen wurde auserwählt, die Welt zu retten. Bewaffnet mit nichts als einem Spiegel und einem Kranz aus Gänseblümchen machte Gala sich auf eine gefährliche Reise durch Berge, Flüsse und Sümpfe, bis sie endlich dem bösen Lord Morbus gegenüberstand.
Wenn aus Wünschen Wirklichkeit wird: Davon handelte das Stück für die Mittelstufe mit dem Titel „Success Story“. Autor Peter Griffith hatte daraus eine Komödie über die Identitätsfindung und den Einfluss der Medien auf die Vorstellungen von Jugendlichen gemacht. Sally wollte so hübsch wie die Models in den Modezeitschriften sein, Simon genauso selbstbewusst wie die Männer in TV-Soaps und Phil so schlau wie die Wissenschaftler im Fernsehen. In einem Traum gelangten die drei in die Welt der Arztserie „Love in White Coats“, in der ihre Wünsche in Erfüllung gingen. Als ein Patient ins Krankenhaus eingeliefert wurde, ging es um Leben und Tod. Und der Traum geriet zum Alptraum.
Das 1978 von Peter Griffith gegründete White Horse Theatre ist ein pädagogisches Tourneetheater, das englischsprachige Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt. Inzwischen ist White Horse Theatre zur europaweit größten professionellen Theatergruppe dieser Art geworden. Pro Jahr sehen sich rund 400 000 Schüler die Aufführungen des Theaters an.
Der Name des Theaters bezieht sich auf das Symbol des weißen Pferdes auf der Flagge der angelsächsischen Einwanderer, die vor 1500 Jahren aus Deutschland nach England kamen. Das weiße Pferd ist das Wappen von Westfalen (wo manche der Einwanderer herkamen und das Theater heute seinen Sitz hat), und gleichzeitig von Kent (wo sich die Einwanderer ansiedelten und wo Theatergründer Peter Griffith geboren wurde). Der Name der Organisation erinnert daher an die Verbindung zwischen Briten und Deutschen. „Die Theaterstücke boten den Schülern die Möglichkeit, praktisch zu erfahren, dass ihr Englisch nicht nur im geschützten Raum im Unterricht, sondern auch im Kontakt mit Muttersprachlern funktioniert“, erklärte Alexander Kappes, der die Aufführungen organisiert hatte. Am Ende des jweiligen Stückes hatten die Schüler Gelegenheit, Fragen an die Schauspieler zu richten. Ohne Scheu erkundigten sie sich auf Englisch etwa nach dem beruflichen Werdegang und den Lieblingsstücken der Schauspieler. Wer noch mehr wissen wollte, suchte im Anschluss den persönlichen Kontakt. Beide Stücke haben bei den Schülern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Die schauspielerische Leistung lobte beispielsweise Malvina Horn. Leni Ganz fand es einen klugen Schachzug, das Publikum einzubeziehen. „Das hat die Aufmerksamkeit erhöht“, meinte sie. Einen Pluspunkt vergaben Selina Richter und Katja Kropp für die fantasievollen Kostüme. Es sei richtig gruselig gewesen, als der Bösewicht die Bühne betrat. Verständnisprobleme hatten die beiden nicht. Nicht alle Wörter kannten Marie Berghammer und Laura Kilb. Die beiden Fünftklässlerinnen wussten sich zu helfen: „Was nicht zu verstehen war, konnte man einfach aus dem Zusammenhang erschließen.“
Wenn aus Wünschen Wirklichkeit wird: Davon handelte das Stück für die Mittelstufe mit dem Titel „Success Story“. Autor Peter Griffith hatte daraus eine Komödie über die Identitätsfindung und den Einfluss der Medien auf die Vorstellungen von Jugendlichen gemacht. Sally wollte so hübsch wie die Models in den Modezeitschriften sein, Simon genauso selbstbewusst wie die Männer in TV-Soaps und Phil so schlau wie die Wissenschaftler im Fernsehen. In einem Traum gelangten die drei in die Welt der Arztserie „Love in White Coats“, in der ihre Wünsche in Erfüllung gingen. Als ein Patient ins Krankenhaus eingeliefert wurde, ging es um Leben und Tod. Und der Traum geriet zum Alptraum.
Das 1978 von Peter Griffith gegründete White Horse Theatre ist ein pädagogisches Tourneetheater, das englischsprachige Theaterstücke an deutschen Schulen aufführt. Inzwischen ist White Horse Theatre zur europaweit größten professionellen Theatergruppe dieser Art geworden. Pro Jahr sehen sich rund 400 000 Schüler die Aufführungen des Theaters an.
Der Name des Theaters bezieht sich auf das Symbol des weißen Pferdes auf der Flagge der angelsächsischen Einwanderer, die vor 1500 Jahren aus Deutschland nach England kamen. Das weiße Pferd ist das Wappen von Westfalen (wo manche der Einwanderer herkamen und das Theater heute seinen Sitz hat), und gleichzeitig von Kent (wo sich die Einwanderer ansiedelten und wo Theatergründer Peter Griffith geboren wurde). Der Name der Organisation erinnert daher an die Verbindung zwischen Briten und Deutschen. „Die Theaterstücke boten den Schülern die Möglichkeit, praktisch zu erfahren, dass ihr Englisch nicht nur im geschützten Raum im Unterricht, sondern auch im Kontakt mit Muttersprachlern funktioniert“, erklärte Alexander Kappes, der die Aufführungen organisiert hatte. Am Ende des jweiligen Stückes hatten die Schüler Gelegenheit, Fragen an die Schauspieler zu richten. Ohne Scheu erkundigten sie sich auf Englisch etwa nach dem beruflichen Werdegang und den Lieblingsstücken der Schauspieler. Wer noch mehr wissen wollte, suchte im Anschluss den persönlichen Kontakt. Beide Stücke haben bei den Schülern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Die schauspielerische Leistung lobte beispielsweise Malvina Horn. Leni Ganz fand es einen klugen Schachzug, das Publikum einzubeziehen. „Das hat die Aufmerksamkeit erhöht“, meinte sie. Einen Pluspunkt vergaben Selina Richter und Katja Kropp für die fantasievollen Kostüme. Es sei richtig gruselig gewesen, als der Bösewicht die Bühne betrat. Verständnisprobleme hatten die beiden nicht. Nicht alle Wörter kannten Marie Berghammer und Laura Kilb. Die beiden Fünftklässlerinnen wussten sich zu helfen: „Was nicht zu verstehen war, konnte man einfach aus dem Zusammenhang erschließen.“